Irmgard Knef

„Das brisanteste Fundstück der deutschen Unterhaltungsgeschichte.”

  Der Spiegel

Biografie

Irmgard Knef

ist die 10 Minuten jüngere, Zwillingsschwester von Hildegard Knef, also Jahrgang 1925, geboren am 28.12. in Ulm.

Nach einer gemeinsamen Jugend in Berlin, einer kurzen gemeinsamen Zeit als Kinderstars trennen sich nach dem Krieg die Wege der Schwestern.
Mit dem Auftauchen der jüngeren und erfolgreichen Kessler-Zwillinge scheint eine weitere gemeinsame Karriere als Showzwilling wenig Aussicht auf Erfolg zu haben und so entschließt sich Hildegard Knef, 1948 für eine Solokarriere, verlässt mit Deutschland auch ihre Schwester und versucht ihr Glück in Hollywood. Der Kontakt zwischen den Schwestern bricht ab.
Irmgard bleibt in Berlin und versucht- vielseitig wie Hildegard – ihr Glück als Schauspielerin, Sängerin, Tänzerin und Schriftstellerin.
Ihr Leben spielt sich nicht in mondänen Kreisen ab sondern in Berliner Hinterhöfen und in der Glitterwelt des halbseidenen Showbiz. Sie arbeitet u.a. als Eintänzerin, Bordunterhalterin, Filmkleindarstellerin und Sprecherin bei der Deutschen Bundespost.
Politisch engagiert sie sich für die Gebeutelten und Zukurzgekommenen der Gesellschaft, schreibt Autobiographisches und gründet eine Selbsthilfegruppe, den Verein „Sorella non grata e.V.” für Schwestern im Schatten berühmter Persönlichkeiten.
Ganz Knef ist auch sie eine Kämpfernatur mit Herz und Verstand, einer Berliner Schnauze mit Esprit und einem Humor der trotz Feinheit auch mal derb sein kann.
Irmgard taucht an das Licht einer breiteren Öffentlichkeit in dem sie sich im Jahr 1999 als verleugnete Schwester outet und ihr erstes Chanson-Kabarett–Solo-Programm auf die Bühne bringt.
Sie erzählt darin aus ihrem Leben im Schatten der großen Schwester und selbst ihre Songs und Chansontexte korrespondieren mit den weithin bekannten Originalen von Hildegard Knef. Bei Irmgard heißt es nicht „Aber schön war es doch” sondern „Ja so schön war das nicht” und statt des Wunschbefehls „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ heißt es bei Irmgard augenzwinkernd larmoyant „Auch ich wollt Autogramme geben..” Ihre Lebensbeichte nach dem Motto „Das war nicht mein Leben” wurde- von ihr völlig beabsichtigt- nahezu einhellig als große Hommage an Hildegard Knef verstanden. Mit ihren weiteren Soloabenden, die Themen wie Politik, Religion, Alter, Sex und Alltag nicht auslassen emanzipierte sich Irmgard thematisch immer mehr von ihrer Schwester.

Soloprogramme

1999 „Verkannt, verleugnet, vergessen: Aufgestanden aus Ruin“ Regie Thomas Engel ( www.thomasengel.tv) – Uraufführung des ersten Solos Unterhaus im Unterhaus Mainz
seit 2000 zahlreiche Gastspiele in Berlin und gesamten deutschsprachigen Raum, Hörfunk- und Fernsehauftritte
2002 „Ich, Irmgard Knef“ revidierte Fassung des 1. Programms und  2. Solo-Programm: Irmgard Knef, „Schwesterseelenallein“- Uraufführung mit der Band „Strahlkraft“ Schmidt-Theater, Hamburg 
2005 3. Programm: „Die letzte Mohikanerin“ mit der Band „Strahlkraft“, Uraufführung in der „Bar Jeder Vernunft“, Berlin
2007 1. Wien-Programm: „Irmgard Knef: Mein Wien“, Uraufführung RadioKulturhaus Wien
2008 „Himmlisch!- Ewigkeit kennt kein Pardon“, Uraufführung Kom(m)ödchen, Düsseldorf
2010 „Der Ring des Nie-Gelungenen ” Best of
2011 „Prost Weihnacht!”
2012 „Irmgard Knef: „Wie´ne Wienerin”, Uraufführung zweites Wien- Programm RadioKulturhaus Wien
2015 „Ein Lied kann eine Krücke sein – Solo for One” – Urauführung Ko(m)mödchen Düsseldorf, aus Anlass des 90sten Geburtstages der „Knefs” am 28.12.1925     (Abschluss der Tetralogie)
2017 „Glöckchen hier – Glöckchen da” – Relaunch des Weihnachtsprogramms
2020 „Barrierefrei”, Uraufführung Bar jeder Vernunft, Berlin 28.01.

Ulrich Michael Heissig

geb. 22.2.1965 in Sindelfingen
Nach Abitur und Zivildienst 1987–1988 Regiehospitanz am Bremer Theater, Ernst- Deutsch-Theater Hamburg, Regieassistenz am Stadttheater Bremerhaven
1989–1992 Regieassistent, mit Schauspielverpflichtung, Abendspielleiter und Regisseur für Kindertheater an den Bühnen der Hansestadt Lübeck
1992–1993 Regisseur am Stadttheater Plauen
1993–1998 Studium der Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin und der Medienwissenschaften, an der Technischen Universität Berlin, Abschluss: Diplom–Medienberater
Arbeiten als freier Regisseur im Bereich Jugendtheater und Schauspiel am Theater der Altstadt, Stuttgart,
Südthüringischen Staatstheater Meiningen, Stadttheater St. Gallen und dem Freien Schauspiel Berlin
Auftragsarbeit als Autor der Revue „Orpheus in der Uni-Welt“- zum 50. Jubiläum der Freien Universität Berlin
1999 Mitarbeiter im Autorenteam bei Grundy Ufa für RTL- und ARD-Serien
Autor und Darsteller der Kunstfigur „Irmgard Knef“ – seit 2000 Tournee ganzjährig,
Diverse Regiearbeiten im Bereich Musical, Comedy und Musikkabarett

 

‚2010 – Autor und Regisseur des Musicals „Humboldt!- Ein Musical für Alexander von…“, Musik Thomas Zaufke, Uraufführung Fontanehaus, Musikschule Reinickendorf, Berlin  |   Wiederaufnahme 2019

2013 – Autor des Musical-Librettos „Wagners Ding mit dem Ring”, Musik Thomas Zaufke, (Im Auftrag der Oper Leipzig) Uraufführung Musikalische Komödie Leipzig,
– Autor und Regisseur der Revue „Die große TXL- Show”, Auftragsarbeit für die Musikschule Reinickendorf, Uraufführung Fontanehaus, Berlin
– Co-Autor und Darsteller im musikalischen Show-Spiel „Du kannst nicht immer 60 sein” mit Ilja Richter,
 Beginn der bundesweiten Tourneen bis März 2016
2017 Autor der Musical-Libretti
„Luther – Zwischen Liebe, Tod und Teufel”
Das Luther-Musical von Ulrich Michael Heissig und Thomas Zaufke |  Regie Reinhard Simon.
Eine Auftragsarbeit der Uckermärkischen Bühnen Schwedt | Uraufführung 24.06.2017 in Schwedt
„Makin’ Hollywood” Uraufführung am 3.11. auf Schloss Groß-Laupheim
– Ein Musical über Carl Lämmle anlässlich seines 150sten Geburtstages. Musik: Peter Schindler
2019 Die BigBand der Deutschen Oper Berlin präsentiert und begleitet in ihrer Reihe ‚Jazz & Lyrics‘:  „Der besondere Heimatabend – Irmgard Knef gratuliert Theodor Fontane zum 200-jährigen Geburtstag” Tischlerei Deutsche Oper Berlin und auf Schloss Ribbeck

Preise

Kleinkunstpreis Baden-Württemberg

Hauptpreis
2017

Deutscher Kabarett-Preis

Sonderpreis
2004

Sprungbrett

Kabarett Förderpreis des Handelsblatt
2001